Ästhetische Chirurgie
Im Rahmen der ästhetischen Chirurgie werden Eingriffe durchgeführt, die aus optischen Gründen erfolgen, für die es jedoch keine zwingende medizinische Indikation gibt. Umgangssprachlich werden diese Behandlungen Schönheitsoperationen genannt.
Speziell wenn eine Operation ausschließlich auf Wunsch eines/einer PatientIn bzw. aus ästhetischen Gründen – kurz gesagt: freiwillig – durchgeführt wird, ist von einem massiven Leidensdruck des/der Betroffenen auszugehen. Der psychologische Aspekt spielt somit bei der ästhetischen Chirurgie stets eine durchaus wichtige Rolle. Daher ist ein ausführliches Gespräch mit dem behandelnden Arzt im Vorfeld unerlässlich.
Ästhetische Chirurgie bei Kindern und Jugendlichen
Bei PatientInnen zwischen im Alter von 16 bis 18 Jahren ist – neben anderen zu erfüllenden Kriterien – ein psychologisches Beratungsgespräch gesetzlich verpflichtend vorgeschrieben. Seit 2013 ist in Österreich bei PatientInnen vor Vollendung des 16. Lebensjahres ein chirurgischer Eingriff aus rein ästhetischen Gründen verboten.
Rekonstruktive Chirurgie
Die rekonstruktive Chirurgie ist – ebenso wie die ästhetische Chirurgie – ein Teilbereich der plastischen Chirurgie. Nach Unfällen, Erkrankungen oder bei angeborenen Fehlbildungen ist mitunter eine plastische Operation zur Herstellung der Körperform und Körperfunktion unerlässlich.
So ist es bei Brustkrebs nicht immer möglich, das befallene Gewebe mit einem brusterhaltenden Eingriff zu entfernen. Mit der rekonstruktiven Chirurgie hat der spezialisierte Chirurg die Möglichkeiten, die weibliche Brust wieder aufzubauen.
Dies geschieht entweder durch das Einsetzen von Silikon- oder Kochsalzimplantaten oder durch Aufbau der Brust mit Eigengewebe. Bei diesem Verfahren wird das Ersatzgewebe zur Wiederherstellung der Brust von Bauch oder Po transplantiert.
Bei der Technik des Lipofillings werden körpereigene Fettzellen aus Bauch, Bein oder Po abgesaugt und anschließend in die Brust eingesetzt.